5-jähriges Jubiläum hatte der diesjährige „Urlaub ohne Koffer“, den die Bürgerstiftung Mössingen seit 2017 mit den erfahrenen Organisatorinnen von „Tandem“ Ellenore Steinhilber und Birgit Huttenlocher, sowie 16 ehrenamtlichen Helferinnen, Helfern und Fahrern durchführt.
Jeden Morgen erklang noch vor dem Frühstück „Die güldne Sonne voll Freud und Wonne“ und diese bescherte uns ihre ganze Fülle an Wärme in diesen Tagen. Doch zum Glück wehte auf der Terrasse vom Haus Bittenhalde in Tieringen, wo wir wieder herzlichst aufgenommen und köstlich versorgt wurden, fast immer eine Brise Wind und es war ein paar Grad angenehmer als hier in Mössingen.
Das abwechslungsreiche Programm startete jeden Morgen mit einer Gymnastik, die alle Glieder in Bewegung brachte. Vom Mund bis zu den Zehen wurde alles durchbewegt, trainiert und die vielfältigsten Varianten ausprobiert. Die beiden LeiterInnen brachten jeden Tag neue Ideen und Materialien um die müden Beine oder Arme in Schwung zu bringen. So kam vom kleinen Igelball bis zum Fallschirm und dem „Muggabatscher“ (Fliegenklatsche) alles zum Einsatz. Auch manche Koordinationsübung stellte ihre Herausforderung an die grauen Zellen und brachte die TeilnehmerInnen zum Lachen.
Sehr bereichernd waren die Referenten mit ihren Themen am Nachmittag:
Armin Dieter stellte uns seinen neuen Bilder- und Filmvortrag über die „Wilde heimische Natur“ wo die ganze Schönheit unserer Umgebung in der Pflanzen und Tierwelt gezeigt wurde.
Es fügte sich wunderbar, dass am nächsten Tag Diakon Mathias Tauch von der kath. Kirchengemeinde uns in die Welt der Gärten und Pflanzen in der Bibel mitnahm. Wussten Sie, dass der Vorraum von alten Kirchen „Paradies“ genannt wird?
Am dritten Nachmittag brachte uns Christoff Herrmann mit seinem Akkordeon zum Singen, Summen, Schwingen und Schunkeln. Alte Schlager öffneten die Türen zu den Erinnerungen, wo man/frau noch jünger war und manch schönes Fest erlebte. Es durfte wieder gesungen werden, was die Gemeinschaft fördert.
Hartmut Mezger von der Bürgerstiftung nahm uns mit in die Welt der Heißluftballonfahrer. Gebannt hingen wir an seinen Lippen und bestaunten die mitgebrachte Ausrüstung und die Foto´s. Manch eine(r) verspürte den Reiz mit einem Ballon durch die Lüfte zu fahren.
Frau Blum, Leiterin des Museums Kulturscheune, brachte viele interessante Schulgeschichten von früher mit und wie sich der Schulalltag wandelte. Dieses Thema öffnete bei allen Gästen regelrecht die Erinnerungsspeicher, so dass die Gespräche sich bis auf die Heimfahrt im Bus ausdehnten.
Wie im Fluge vergingen die 4 Tage und viel zu schnell war es Freitagabend. Die Dankbarkeit für die gemeinsam erlebte Zeit bestand auf allen Seiten – egal, ob Gast oder Mitarbeiterin – alle fühlten sich bereichert! So war es nur verständlich, dass sich beim Abschied nehmen, in die Worte auch eine Träne mischte.
Ein großer Dank gilt auch den Sponsoren für die Busse zum Transport der Gäste: Der katholischen Kirchengemeinde, Opel Maier, Allrad Heinz, der Sportvereinigung, der Familie Bühler und der KBF. Schön, dass es Menschen und Unternehmen gibt, die diese Veranstaltung möglich machen!
Die Bürgerstiftung bedankt ganz besonders sich bei allen Helferinnen, Helfern und Fahrern.